Verlebtes, dann Re-Start: Porträts 2011/2012

Verlebtes, dann Re-Start: Porträts 2011/2012

vor 11 Jahren und 283 Tagen

Die letzten Werke des Gestern möchte ich als Abschluss einbringen. Es drängt mich jetzt aber sehr, die Vergangenen Prozesse abzuschliessen und Neues vom Jetzt zu präsentieren. Das Jetzt erfolgt seit 2, 3 letzten Jahren. Die Bilder trocknen, leben, atmen und sind in den letzten Zügen. Nach langer Pause werde ich sie doch zur Tür herausschieben. Sind sie doch anders zu betrachten, da das Wesentliche des Jetzt auch anders ist. Nicht besser, nicht schlechter, nur einfach jetzt. Andere Reife, andere Kraft.

Viele Menschen, alt Bekannte, neu Entdeckte, alle stehen mit ihrem Haupt mir gegenüber.

Ich schaue sie an und warte. Ich warte auf dieses Wenige an Augenblicken, was sich ein Mensch im Beisein Anderer nur unbewusst erlaubt. Es ist der Moment, wo er entflieht.

Die Augen bekommen eine andere Tiefe. Es ist ähnlich der Spiegelungen in einer Fensterscheibe. Es zeigt ein wenig von dem Schimmern dazwischen. Es ist nicht ganz Spiegel und nicht ganz Einblick.

Es zeigt dennoch mehr Seele, als irgendwann einmal sonst. Das Einblicken lässt mich selbst fühlen, als ob ich ein Eindringling wäre. Ich aber nehme nichts weg, ich nehme nur etwas mit. Ein wenig Seele, was meine beflügelt.

Es ist das Thema, neben der roten Elefanten, was ich immer wieder mitnehme und erarbeite und vorstelle. Das Schöne und Achtbare an dem Menschen. Seinen Schatz, sein Innerstes beim Wandern.

 
Aus den letzten zwei, drei Jahren stelle ich Euch einige Gesichter vor. Die Geschichten kommen von selbst. 

K.C.